Die GmbH und die GmbH & Co. KG zählen zu den beliebtesten Rechtsformen für Unternehmen in Deutschland. Auf den ersten Blick ähneln sie sich stark – beide kombinieren Haftungsbeschränkung mit klaren Strukturen.
Dennoch gibt es entscheidende Unterschiede bei Gründung, Haftung, Steuern und Flexibilität.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen GmbH x GmbH & Co. KG in der Übersicht
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine reine Kapitalgesellschaft:
GmbH: Ein Tech-Startup gründet mit drei Investoren. Klare Haftung, Körperschaftsteuer, Investor:innen schätzen die Rechtsform.
Die GmbH & Co. KG ist eine Sonderform der Kommanditgesellschaft:
GmbH & Co. KG: Eine Familienfirma möchte Nachfolge regeln. Die Eltern gründen die GmbH , die Kinder sind Kommanditisten .
Die GmbH punktet mit Einfachheit und Reputation besonders für Startups oder KMU mit Investoren.
Die GmbH & Co. KG bietet steuerliche und organisatorische Vorteile für Familienunternehmen und Beteiligungsmodelle, erfordert jedoch etwas mehr Aufwand bei Gründung und Verwaltung.
Merke: Wer vor allem Haftungsbeschränkung mit einfacher Struktur sucht, fährt mit der GmbH gut. Wer flexible steuerliche Modelle oder Nachfolgeplanung braucht, profitiert von der GmbH & Co. KG.
Häufige Fragen und klare Antworten
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist die am häufigsten gewählte Kapitalgesellschaft in Deutschland. Sie bietet Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen, benötigt ein Mindestkapital von 25.000 € und ist besonders geeignet für Startups, KMU und Investoren-getriebene Projekte.
Die GmbH & Co. KG ist eine Sonderform der Kommanditgesellschaft, bei der die GmbH die Rolle der vollhaftenden Komplementärin übernimmt. Dadurch wird die Haftung beschränkt, während die Gesellschafter als Kommanditisten agieren. Sie wird häufig in Familienunternehmen und Nachfolgemodellen genutzt.
Ja. Für die Gründung sind zwei Gesellschaften erforderlich: eine GmbH als Komplementärin und eine Kommanditgesellschaft. Dadurch entstehen zusätzliche Notar- und Registerkosten. In der Praxis liegen die Gründungskosten daher meist spürbar höher als bei einer GmbH allein.
Die GmbH & Co. KG ist steuerlich eine Personengesellschaft: keine Körperschaftsteuer, sondern transparente Besteuerung bei den Gesellschaftern (Einkommensteuer + Gewerbesteuer). Das kann insbesondere bei Familienunternehmen mit mehreren Beteiligten Vorteile bieten.
In den meisten Fällen die GmbH: sie ist international anerkannt, einfacher zu strukturieren und für Investoren transparent. Die GmbH & Co. KG lohnt sich nur bei speziellen steuerlichen oder familienrechtlichen Zielen.
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